Das Starkbierfest
In den malerischen Gassen der bayerischen Städte, wo die Traditionen tief verwurzelt sind und das Lachen der Menschen den Himmel erhellt, findet jedes Jahr im Frühling ein Fest statt, das die Gemüter erwärmt und die Herzen höher schlagen lässt – das Starkbierfest.
Das Starkbierfest und seine Geschichte
Die Geschichte dieses Festes reicht weit zurück in die Vergangenheit, in eine Zeit, als die Mönche des alten Basilianerklosters in Neudeck ob der Au sich dem Brauen von Bier widmeten. Einer der Mönche, Bruder Franz, war besonders geschickt in der Kunst des Brauens und schuf ein Bier von außergewöhnlicher Stärke und Güte. Zu Ehren ihres Schutzpatrons, des heiligen Franz von Paola, nannten sie es „Salvator“.
Die Legende besagt, dass das erste Mal, als die Mönche das Starkbier probierten, ihre Sinne von einem unbeschreiblichen Glanz erfüllt wurden. Das Bier war nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern schien auch die Seele zu berühren. In einer Nacht, als der Mond über dem Kloster schien und die Sterne am Himmel funkelten, beschlossen die Mönche, ihr Brauwunder mit der Welt zu teilen.
So luden sie die Bewohner der umliegenden Dörfer ein, an einem Fest teilzunehmen, das dem Starkbier gewidmet war. Es war eine Feier von unvergleichlicher Freude und Fröhlichkeit, bei der die Menschen aus allen Ecken Bayerns zusammenkamen, um das köstliche Bier zu kosten und das Leben zu feiern.
Im Laufe der Jahre wuchs das Starkbierfest zu einem Ereignis von enormer Bedeutung heran. Es wurde nicht nur als Gelegenheit angesehen, um das Ende des Winters zu feiern und den Frühling willkommen zu heißen, sondern auch als Zeit, um Freundschaften zu schließen, alte Geschichten zu erzählen und neue Abenteuer zu beginnen.
Heutzutage erstreckt sich das Starkbierfest über mehrere Wochen und zieht Besucher aus aller Welt an. Die Straßen von Bayern sind gefüllt mit Musik, Tanz und dem verlockenden Duft von gebratenem Hendl und Brezn. Die Brauereien präsentieren stolz ihre besten Starkbiere, von denen jedes seinen eigenen einzigartigen Charakter und Geschmack hat.
An Ostern endet dann die Starkbierzeit und die Maibock-Saison wird eingeläutet die zeitgleich auch den Frühling ankündigt.
Was trägt man zum traditionellen Starkbierfest?
Eine Frage, die jedes Jahr zur Fastenzeit aufkommt. Eine Frage, die sich aber auch ganz leicht beantworten lässt, weil nur eins zu einer urbayerische Tradition passt: Ein fesches Dirndl und eine kracherne Lederhose. Kurz um einfach eine zünftige Tracht.
Beim Auswahlprozess eines Dirndls für die Starkbierzeit denken viele nicht an die Jahreszeit. Im März liegt in den Bergen noch der Schnee und die Abende können selbst in der Stadt und auf dem Land noch sehr sehr kalt werden. Wählen Sie also eher ein langes oder ein Midi-Dirndl aus. Spätestens auf dem Heimweg macht sich die 60cm oder 70cm Rocklänge bezahlt. Wenn sie auf Nummer sicher gehen wollen, raten wir Ihnen zu einem zusätzlichen, wärmenden Dirndl-Unterrock und zu hochwertigen Trachten-Strümpfen, die stets für warme Füße sorgen.
Auch bei der richtigen Wahl des Oberteils ist es wichtig auf die Tempertaur zu achten. Langärmlige Dirndlblusen, eine schöne Strickjacke oder ein Trachtenjanker können zur späteren Stunde nicht schaden. Bei den Schuhen sollten sie darauf achten, dass es ein schöner Trachtenschuh mit Profil und fester Sohle ist. Egal ob Trachten-Stiefeletten oder Trachtenpumps, bei der Entscheidung welcher Schuh raten wir ihnen auf hohe Qualität zu achten, die sich immer durch hohen Tragekomfort auszeichnen und die Füße warmhalten.
Generell ist es schön, wenn die Tracht traditionell und von guter Qualität ist. Bei der Farbwahl kann man sich an traditionellen bayerischen Farben wie Grün, Braun, Blau oder Rot orientieren.
Die Dirndl fallen 2024 vor allem durch sanfte Farben und hochwertige Stoffe auf. Nude- und Pastelltöne treffen auf zarte Grün-, Blau- und Naturtöne. Ein sehr harmonisches Bild. Aber auch die Materialien der Dirndl und Dirndlschürzen sind entzückend!
Wenn sich unsere Herrn zum Starkbierfest auf machen, dann am besten in einer krachledernen Hirschlederhose oder einer ebenfalls stilechten Lederhose aus Wildbock. Beide Lederarten gibt es als kurze Lederhose oder auch als Kniebundlederhose, die mit Sicherheit bei niedrigen Temperaturen die bessere Wahl wäre. Wer dennoch auf keine kurze Lederhose verzichten möchten, dem empfehlen wir dazu Loferl, bekannt auch als Wadenwärmer. Somit macht jedes Mannsbild auf einem Starkbierfest immer eine gute Figuar und er ist ebenfalls auf dem Heimweg gegen die kalten Temperaturen gerüstet.
Selbstverständlich spielt auch die Auswahl des Trachtenhemdes eine Rolle. Lange Ärmel und eine gute Stoffqualtität sollte es haben. Soll es dazu obenrum noch etwas wärmer sein, empfehlen wir zusätzlich auch eine schöne Trachtenstrickjacke oder ein feschen Trachtenjanker.
Als perfektes Schuhwerk bewehrt sich eigentlich jedes Jahr ein vernünftiger Haferlschuh oder Trachtenstiefel mit Profilsohle. Zusammen mit hochwertigen Wollsocken verleiht er einen warmen und sicheren Tritt und bringt Jung und Alt sicher zum Starkbierfest hin und im besten Falle auch wieder zurück, auch wenn nicht ganz nüchtern. Drum Vorsicht! Ab Runde zwei läßt das gute Starkbier seine Muskeln spielen. In diesem Sinne…
habt´s Spaß und seits freinlich zur anand!